Friedens-Psychologie

Lesung zum neuen Buch

Die Friedensgruppe der Michaelsgemeinde Darmstadtin Kooperation mit der Regionalgruppe Darmstadt-Odenwald/
Internationaler Versöhnungsbund (versoehnungsbund.de)

lädt am Montag d. 3. Juni 2024 um 18:00
zur Lesung mit Gertrude-Raven Croissier
aus ihrem Buch “Grenzgang: Krieg oder Frieden”

ins Gemeindehaus der Michaelsgemeinde, Liebfrauenstrasse 12, 64389 Darmstadt

Wir freuen uns, wenn Sie sich bereits jetzt schon diesen Termin vormerken und diese Information weiterleiten könnten.


Gertrude R. Croissier

Grenzgang – Krieg oder Frieden

Eine psychologisch-pazifistische Betrachtung am Beispiel des Ukraine-Krieges

Grenzgang-Krieg oder Frieden

ab dem 1.3.24 im Buchhandel erhältlich

Die Autorin widmet diese Schrift allen Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren, ukrainischen Männern, russischen Männern und allen Männern dieser Erde, die vor Krieg und Gewalt die Flucht ergreifen, die es vorziehen, lieber Fremde zu sein als Schuldige. Das Autorenhonorar geht daher in voller Höhe an „Connection e.V.“

„Lasst uns das tausendmal Gesagt immer wieder sagen,
damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, …“
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht……..“
(Bertolt Brecht)

Jeder Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Alles, was Menschlichkeit ausmacht oder ausmachen sollte: menschliche Würde, menschliche Größe, menschliche Weisheit, menschliches Mitgefühl und menschliche Liebe wird im kriegerischen Denken und Handeln auf den Kopf gestellt. Aus dem ethischen und spirituellen Überlebensgebot der Menschheit „du sollst nicht töten“ wird ein Vernichtungsgebot „du sollst töten“. Im Kriegswahn verbinden sich Hass, Anmaßung, Größenphantasien und Realitätsverlust zu einer kollektiven Krankheit, einer kollektiven psychischen Störung.
Auch nach Beendigung eines Krieges wirken die Kriegstraumata immer weiter im individuellen und im kollektiven Bewusstsein der Menschen, sie werden weitergegeben an die nächsten Generationen – an Kinder, Enkel, Urenkel … Das Leiden der Opfer wie auch die Schuld der Täter wirken fort und belasten das Leben der Nachfolgenden.
Wenn Vaterlandsliebe globale Menschenliebe dominiert, dann wird nationale Identität zum „Fetisch“, zu einem besonderen Zustand, dem magische Fähigkeiten zugeschrieben werden – und der notfalls mit Waffengewalt verteidigt werden muss. Doch in dieser Welt ist materiell, geistig, emotional und spirituell alles mit allem verbunden. Wir sind eine Menschheits-Familie mit einer Mutter Erde und der einen Sehnsucht, die uns alle eint: Wir wollen leben, wir wollen lieben und wir wollen geliebt werden.

Inhalt:
1. Zeitenwende – Wende wohin?
Leben will wachsen – gemeinsam; Gemeinsam gegen Krieg und Gewalt; Meine persönliche Kriegsgeschichte; Kollektiv-Trauma und
Spaltung; Trauma-Dämonen und ihr Wirken; Kriegstraumata und die Folgen; Trauma-Heilung und Zeitenwende

2. Ein pazifistischer Aufschrei
Pazifisten – Freunde und Freundinnen des Friedens; Krieg, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit; Die Wahrheit im Anfang; „Die verschwiegenen Angebote Russlands“; Wem nützt dieser Krieg?; Ein verhängnisvolles Versprechen

3. Archaische Wut und menschliches Bewusstsein
Aggressive Überlebens-Kraft; Einheit von Opfer und Täter; Opfer-Täter-Umkehr; Die Opfer-Täter-Spirale stoppen

4. „Ruhm den Helden“
Der neue Heldenkult; Die mythische Heldenreise; Helden-Lust und Helden-Tod; Siegen heißt Töten; Jubel und ein mörderischer Sieg

5. Militarismus und Sexismus
Der Feind ist weiblich; Das Schweigen der Mütter; „Die Tränen der Mütter“; „Frauen weltweit für Frieden“; Frauen als Kriegstreiberinnen; Schatten-Tanz der Weiblichkeit

6. Kriegs-Lust und Kriegs-Wahn
Gewalt erzeugt Gegengewalt; Großmachtphantasien und Größenwahn; Kriegslist, Kriegslügen und Kriegspropaganda; Kriegswahn
und Realitätsverlust; Stellvertreter-Krieg – „Bis zum letzten Ukrainer“; Ein verordneter Suizid; Ate, die Macht und die Verblendung

7. Anrufung der Kriegsgötter
Der kriegerische Übermensch; Heilige Kriege – die Sakralisierung der Gewalt; Opfer für die Kriegsgötter; Tod den Verrätern; „Nein, meine Söhne geb’ ich nicht“

8. Moral, Gerechtigkeit und Rache
Freiheit und Gerechtigkeit?; „Wir sind die Guten“; Der russische Schurke?; Russland und die „Kultur des Bösen“; Deutschland und der US-Drohnenkrieg

9. Leugnung und kollektive Katastrophen-Blindheit
Leugnung als Angst-Abwehr; Das Kassandra-Syndrom; „Das Gedächtnis der Menschheit“

10. Proteste und der feurige Zorn
Zorn und wütende Anklage; Die Macht und der Verrat; Aufstehen– „Aufstand für Frieden“

11. Kriegs-Angst, Trauer und Klage
Angst – Worte am Abgrund; Angst als Quelle schöpferischer Kraft; Weinen und Klagen als Überlebens-Macht; Aufschrei und „Ein
Appell für Frieden“

12. Frieden – aber wie?
Frieden, ein „Meisterwerk der Vernunft“; Der mühsame Weg zum Seelen-Frieden; Die Wandlungs-Macht der Wahrheit; Frieden und
Verantwortung; Die „ethische Pflicht“ zur Verhandlung; Dem Widersacher begegnen; Freundschaft – Wandel durch Begegnung; Friedensaufruf der US-Kriegsveteranen „Veterans for peace“


Aufruf

„Bildungsministerin Stark-Watzinger will Schüler auf Kriegvorbereiten“ (Focus online u.a.)
Kriegspropaganda in den Schulen, das passt zu der aktuell unheilvollen Lebenswelt vieler Kinder und Jugendlicher:

  • Große Beliebtheit von Gewaltvideos bei Kindern und Jugendlichen
  • Massive soziale und kognitive Störungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Eklatante Schreib- und Leseschwäche bei deutschen SchülerInnen (vgl. Pisa-Studie)
  • Rassismus und Fremdenhass in den Klassenzimmern
  • Gewalt und Mord auf den Schulhöfen
  • Verbale und tätliche Gewalt in den Familien

Und jetzt soll mit dem Besuch von Bundeswehr-Soldaten, von „Jugendoffizieren“, in den Schulen für noch mehr „Kriegstüchtigkeit“ geworben werden. Das hatten wir doch schon mal: „Wehrerziehung“ im Dritten Reich. –
Ungebildete, sozial geschädigte und gewaltbereite Jugendliche sind als Soldaten – als „Streitkräfte“ – auch ganz besonders gut zu gebrauchen!

Wir, die Friedensbewegten, sollten uns angesichts dieser Ungeheuerlichkeit zu gezielten Gegenaktionen gerufen
fühlen……

Bei Planung und u.U. auch Durchführung bin ich gerne behilflich.

Gertrude Croissier
Tel.: 06161-87227
g.croissier@posteo.de


Gertrude R. Croissiers

Thesenpapier mit acht “unbestreitbaren” Gründen gegen Krieg und für Friedensverhandlungen

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    Gertrude R. Croissier, Acht „gute Gründe“ gegen Aufrüstung, Kriegsführung, Kriegsbeteiligung, Waffenlieferungen … und für Diplomatie
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